Mongolei 2012 - Reiseberichte (3/3)

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10. Tag (29.06.2012)

Wir überqueren weitere Pässe und die Landschaft wechselt stündlich. Wir kommen mal wieder in einem kleinen Städtchen vorbei. Wir fahren durch eine Goldmine, wo im Tagebau gearbeitet wird. Ganze Berge werden hier abgetragen und Täler umgegraben. Wir müssen nach dem Weg fragen um wieder aus dem Labyrinth von Strassen herauszufinden. Endlich gibt es auch wieder Bäume, es sieht fast so aus wie in den Schweizer Alpen. Wir fahren 160km bis zu einem Wasserfall in einem Nationalpark. Manuel und ich klettern in die Schlucht hinunter und baden im grossen Teich unterhalb des Wasserfalls. Unsere Zelte haben wir direkt am Rande der Schlucht aufgestellt.

Tagbau Mine
fast wie zuhause

11. Tag (30.06.2012)

Heute steht noch die Durchquerung des Orchon Flusses an, welcher nicht sehr tief, aber sehr breit ist. Zuvor hat unser Begleitfahrzeug aber noch eine Reifenpanne, welche aber zum Glück schnell behoben ist. Unterwegs können wir noch zuschauen, wie Nomaden eine Stute melken. Am Orchon Fluss angelangt, dauert es eine Weile bis wir eine geeignete Stelle für die Überfahrt gefunden haben. Die Steine im Fluss sind sehr glitschig, was die Durchfahrt zu einer Herausforderung macht. Ich komme aber auch diesmal ohne umzufallen am anderen Ufer an. Seit langem fahren wir wieder auf einer Teerstrasse. Wir kommen erneut am "Erdene Zuu" Kloster vorbei, wo wir etwas zu Mittag essen. Übernachtet wird wieder einmal in einem Ger Camp, und wir können endlich mal wieder duschen. Ich geniesse die Dusche ausgiebig, doch als beim Abtrocknen das bereitliegende weisse Frottiertuch braun wird, muss ich nochmals zurück in die Dusche und nachschrubben...

der Orchon Fluss
eine Stute wird gemolken

12. Tag (01.07.2012)

An unserem letzten Tag machen wir noch einen Abstecher in einen Nationalpark, wo es die berühmten Przewalski-Pferde gibt, die immer noch wild leben. Mit dem Feldstecher können wir tatsächlich einige der Pferde erspähen. Ein letztes Mal stellen wir unsere Zelte auf einer saftig grünen Wiese unter freiem Himmel auf.

der letze Abend

13. Tag (02.07.2012)

Zum Schluss sind es dann noch 200km Teerstrasse bis wir wieder in Ulan Bator sind. Die letzten paar Kilometer in die Stadt fahren wir wegen Bauarbeiten auf einer Schotterpiste neben der eigentlichen Strasse her. Es fährt sich wie im dichten Nebel, nur ist es weisser Staub der die Sicht stark einschränkt. Bis wir dann durch die ganze Stadt wieder bei der Garage sind, dauert es erneut ganze 2 Stunden. Am Nachmittag bleibt noch Zeit in Ulan Bator um einen Tempel zu besuchen und noch einige Souvenirs zu kaufen. Ich kaufe für Andrea Socken und Handschuhe aus Kaschmir. Am Abend gehen wir nochmals zusammen mit unseren Guides auswärts essen.

Tempel in Ulan Bator

14. Tag 03.07.2012

Manuel muss schon sehr früh aufstehen, er fliegt über Moskau. Marina und ich fliegen ein paar Stunden später zusammen nach Peking. Am Flughafen haben alle Flüge Verspätung und wir treffen nochmals auf Manuel. Irgendwann geht es dann doch los, mit 3 Stunden Verspätung. In Peking habe ich bis Mitternacht Aufenthalt und habe extra bereits von zuhause aus ein Visum besorgt. Leider hat die Verbotene Stadt, die ich eigentlich besichtigen wollte, schon geschlossen bis ich in der Stadt bin. Ich besuche ein paar Parks und den Platz des Himmlischen Friedens. Als es langsam dunkel wird, machen die Menschen auf kleinen Plätzen zu leiser Musik Tai-Chi Übungen. Überrascht stelle ich fest, dass die Musik aus fest installierten Lautsprechern kommt, und wohl in der ganzen Stadt um diese Zeit gespielt wird. Ich schlendere durch die Gassen und betrachte die an den vielen Ständen angebotenen Esswaren. Zum Essen gehe ich dann allerdings wieder zurück auf den Flughafen und vertraue auf die westliche Küche im Burger King.

Platz des himmlichen Friedens
 
Genosse Stalin
Chinatown ;-)
(c) 2015 by Simon Baer
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