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Tamarin Wasserfälle

Die Tamarin Wasserfälle, oder die "7 Cascades", wie sie auf Französisch heissen sind eine bekannte Sehenswürdigkeit auf Mauritius. Gerade darum war ich sehr erstaunt wie schlecht die Wasserfälle und der Aussichtspunkt ausgeschildert sind. Wir wollen natürlich nicht nur die Aussicht vom Viewpoint aus geniessen, sondern die ersten 4 Stufen der Wasserfälle hinunterklettern. Das dauert ca. 2 Stunden. Will man alle 7 Stufen hinunter- und wieder hinaufwandern, sollte man einen ganzen Tag einrechnen.

Die obersten 4 Stufen: ca. 2 Stunden (Rundwanderung)
100 Höhenmeter hinunter und wieder hinauf

Anfahrt / Parkmöglichkeiten

Die Zufahrt ist nur über das Dorf "Henrietta" möglich. Karten auf denen auch eine Strasse von Süden eingezeichnet ist sind falsch, bzw. diese Strassen sind nicht öffentlich! Die Abzweigung nach Henrietta ist noch gut angeschrieben, es gibt sogar einen Wegweiser "7 cascades". Wir folgen der Strasse bis zum Henrietta Busbahnhof, einem grossen Platz rechts von der Strasse.

Hier wird man meistens schon von Einheimischen abgefangen die einen zu den Wasserfällen führen wollen. Eine geführte Wanderung ist durchaus zu empfehlen, allerdings sollte der verlangte Preis unbedingt heruntergehandelt werden! Als Anhaltspunkt gelten 350 Rs pro Person. Wer jedoch lieber auf eigene Faust die Wasserfälle erkunden will soll hier weiterlesen...

Einstieg

Will man sich die Wasserfälle zuerst vom Aussichtspunkt aus anschauen, biegt man rechts auf den Platz des Busbahnhofs ab und danach nochmals rechts. Nach ca. 100m liegt der Aussichtspunkt auf der linken Strassenseite. Parkieren kann man am Strassenrand. Beim Aussichtspunkt beginnt auch der Weg zu den unteren Wasserfällen, diesen konnte ich allerdings noch nicht ausprobieren.

Für den Weg zu den oberen Wasserfällen fährt man links am Busbahnhof vorbei und folgt der Strasse für 1.5km bis zu einem Gebäude auf der linken Strassenseite. Hier biegen wir rechts in einen Feldweg und parkieren am linken Wegrand im Schatten der Bäume. Rechts des Weges liegt ein Zuckerrohrfeld. Zu Fuss folgen wir dem Feldweg dem Waldrand entlang. Nach ca. 300 Metern macht der Feldweg eine Biegung nach rechts. Hier beginnt ein schmaler Pfad der geraudeaus und dann leicht links in den Wald führt.

Wegverlauf

Der schmale Pfad führt sofort steil hinunter und bald erreicht man den Fluss. Flussaufwärts befindet sich der erste Wasserfall. Wir überqueren den Fluss und umrunden das erste Wasserbecken auf der anderen (westlichen) Seite. Der Weg überquert den Fluss jetzt erneut unterhalb des zweiten Wasserfalles und verläuft von da an immer auf der östlichen Flussseite.

Problemlos erreicht man bald das 2. und 3. Becken. Für den Weg hinunter zur nächsten Stufe gilt es jetzt eine Schlüsselstelle zu meistern: Rechts (Flussabwärts betrachtet) des 3. Beckens klettert man eine steile Felswand entlang, und dann von dort auf einen Baum und an diesem hinunter. Dazu muss man sich von der Felswand sozusagen nach vorne fallen lassen und mit den Händen am Baum festhalten. Im Baum sind dann Kerben in die Äste gehauen die wie Treppenstufen funktionieren.

Die einzige Schlüsselstelle

Unten angekommen lässt es sich im 4. Becken gut schwimmen. Das Wasser ist tief und man kann auch von den Felsen beim Wasserfall hineinspringen. Falls es in den Felsen hier Wasserlachen mit kleinen Fischen darin hat, sollte man unbedingt mal die Schuhe ausziehen und die Füsse ins Wasser strecken. Was andernorts teuer bezahlt werden muss gibt es hier umsonst: Die Fische knabbern einem nämlich die Hornhaut von den Füssen!

Weiter hinunter geht es vorerst nur noch für diejenigen mit Canyoning-Ausrüstung (Anbieter z.B. Vertical World). Auf jeden Fall sollte man jedoch noch einen Blick in die Tiefe werfen. Danach folgen wir dem Weg wieder steil aufwärts. Wer noch nicht genug hat und auch noch die restlichen Stufen der Wasserfälle erwandern möchte, der hält an der nächsten Verzweigung nach links. Dieser Weg führt dann wieder hinunter in die Schlucht und beim Aussichtspunkt/Busbahnhof wieder hinauf. Für die ganze Strecke sollte man allerdings einen ganzen Tag einplanen. Leider konnte ich diesen Teil der Wanderung noch nicht ausprobieren.

Hält man an der Verzweigung nach rechts, geht es weiter steil bergauf bis man den Wald verlässt und wieder vor dem Zuckerrohrfeld steht. Wir folgen dem Feldweg nach rechts und erreichen schon bald die Stelle, wo wir auf dem Hinweg auf den Trampelpfad in die Schlucht abgebogen sind. Wir folgen weiter dem Feldweg bis wir unser parkiertes Auto erreichen.

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